Donnerstag, 18. Juli 2019

jetzt informieren ››› Wenn das Baby ständig schreit

jetzt informieren ››› Wenn das Baby ständig schreit: Schreisprechstunde im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen
Das Baby wurde gerade frisch gewickelt. Die letzte Mahlzeit bekam es gerade erst, aber trotzdem kommt das Kind nicht zur Ruhe. Kuscheleinheiten, Herumtragen, Spazierenfahren und verschiedene andere Beruhigungsmaßnahmen werden von den Eltern versucht, aber nichts scheint zu helfen.

Das Baby schreit oder quengelt ohne ersichtlichen Grund stundenlang, zu fast jeder Tages- und Nachtzeit. Die Eltern fühlen sich zunehmend hilflos, verzweifelt und erschöpft nach vielen schlaflosen Nächten.

Claudia Kynast erlebte das mit ihrem kleinen Clint. Sie erhielt ständig gut gemeinte Ratschläge, was sie aber nur noch mehr unter Druck setzte. „Clint war ein Schreibaby und wir haben lange nach der Ursache gesucht“, erzählt die 31-jährige Büroangestellte. Unterstützung fand sie schließlich in der Schreisprechstunde bei Maren Hainke im Gesundheitszentrum Bitterfeld/Wolfen.

„Schlafen war Mangelware.“

Der erste Geburtstag von Clint liegt erst wenige Monate zurück. Am 7. Februar 2018 kam er im Bitterfelder Klinikum zur Welt.

„Die Geburt verlief nicht ganz einfach. Dass Clint dann aber so viel weinte und kaum zu beruhigen war, bereitete meinem Mann und mir schon Sorgen. Unsere Nerven lagen blank und Schlafen war für uns lange Zeit Mangelware“, erinnert sich die junge Mutter. Anfangs wurden bei Clint die häufig auftretenden Drei-Monats-Koliken als Auslöser vermutet. Auch Osteopathie und Ernährungsumstellung probierten die Eltern aus. Organische Ursachen konnten ärztlich ebenfalls ausgeschlossen werden.



Allerdings war es der betreuende Kinderarzt Dr. med. Thomas Beier, der den Tipp zum Besuch der Schreisprechstunde im Gesundheitszentrum gab. So kam Claudia Kynast zu Maren Hainke und zuerst stand die Frage im Raum: Was mache ich bei meinem Kind falsch? Das ist wohl der häufigste Gedanke, den junge Mütter beim Umgang mit ihrem Schreibaby haben.

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